Arendt, Hannah

(* 1906 bei Hannover, † 1975 in New York), war eine jüdische deutsch-amerikanische politische Theoretikerin, Dozentin für Philosophie und Publizistin. Nach ihrer Emigration aus Nazi-deutschland erhielt sie 1951 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Sie veröffentlichte zahlreiche philosophische und politikwissenschaftliche Werke; besonders bekannt und umstritten sind ihre Aufzeichnungen anlässlich des Prozesses gegen Eichmann 1961 (»Eichmann in Jerusalem«), an dem sie als Bericht­erstatterin teilnahm. Hier bildete sie ihre Theorie von der »Banalität des Bösen«.