Zeitliche Sündenstrafen

Nach dem Verständnis der katholischen Kirche können Sünden nur durch Beichte und Buße (Umkehren, Buße tun) vergeben werden. Schwerwiegende Sünden haben allerdings nach katholischer Lehre eine doppelte Folge: Einmal zerstören sie die Gemeinschaft mit Gott und ziehen dadurch die ewige Sündenstrafe (in der Hölle) nach sich. Diese Folge der Sünde kann durch das Bußsakrament (das Bekenntnis, Reue, den guten Vorsatz und Wiedergutmachung beinhaltet und die Wiederherstellung der Gemeinschaft mit Gott bewirkt) aufgehoben werden. Zudem gibt es auch weniger schwerwiegende  Sünden, die eine Läuterung notwendig machen, um von dieser zeitlichen Sündenstrafe zu befreit zu werden. Die Läuterung kann entweder im Leben stattfinden, z. B. durch Reue, Bußwerke und Ablass, oder aber nach dem Tod durch das Fegefeuer.