Nürnberger Religionsfriede

Der Nürn­ber­ger Religionsfriede von 1532 hob das Wormser Edikt, das alle Protestanten für vogelfrei erklärt hatte, auf und war somit ein erster (befristeter) Friedensschluss zwischen Kaiser Karl V. und den Protestanten. Die Entscheidung Karls für den Nürnberger Religionsfrieden erklärt sich aus der außenpolitischen Situation des Reiches: Er konnte nicht militärisch gegen die Protestanten vorgehen, weil die Türken Ungarn überfallen hatten und er zur Abwendung der Türkengefahr im Reich freie Hand brauchte.